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E.ON: Führend in Sachen Energie

E.ON hat sich vor einigen Jahren durch diverse Transaktionen neu aufgestellt und zu einem führenden Anbieter energienaher Kundenlösungen entwickelt. Das Unternehmen profitiert von der Energiewende und entsprechenden EU-Programmen (Green Deal, RePowerEU), da mit der breiteren Nutzung erneuerbarer Energien verstärkte Anforderungen an die Strom- und Gasnetze einhergehen. Das birgt Wachstumschancen im Bereich der Energienetze sowie im Zusammenhang mit energienahen Dienstleistungen und Produkten (zum Beispiel größere Investitionserfordernisse für Netzausbau und Netzstabilität, Stromspeicher, E-Mobilität, Wasserstoff).

Führender Energienetzbetreiber und Anbieter energienaher Dienstleistungen
E.ON hat sich nach diversen Transaktionen auf den Betrieb von weitgehend regulierten Energienetzen für Strom und Gas sowie das Angebot energienaher Dienstleistungen fokussiert. Essenziell waren hierbei die weitgehende Ausgliederung des konventionellen Kraftwerksparks sowie der Gasinfrastruktur- und Großhandelsaktivitäten in die neu gegründete, börsennotierte Gesellschaft Uniper im Jahr 2017. Zudem gab es mit RWE einen weitreichenden Anteilstausch im Jahr 2019, mit dem sich E.ON auch von seinen Wind- und Solaraktivitäten trennte und im Gegenzug die Netz- und Vertriebsaktivitäten der RWE-Tochtergesellschaft innogy übernahm.

E.ON stieg damit zu einem der größten Energienetzbetreiber und Anbieter energienaher Dienstleistungen in Deutschland und Europa auf. Gleichzeitig zog sich RWE weitestgehend aus dem Betrieb von Energienetzen und dem Privatkundengeschäft zurück. Im Jahr 2024 erzielte E.ON in den Bereichen Energieverteilnetz und Energievertrieb/Energieinfrastrukturlösungen rund 74 Prozent und 20 Prozent/6 Prozent seines bereinigten operativen Ergebnisses vor Abschreibungen (EBITDA) in Höhe von rund 9,0 Milliarden Euro.

Grafik 1: Wertentwicklung E.ON

Stabiles Geschäftsmodell in einem attraktiven Marktumfeld
E.ONs Netzgeschäft ist kapitalintensiv und unterlegt mit langjährigen Konzessionsverträgen, was eine vergleichsweise hohe Markteintrittsbarriere für dieses regulierte Geschäft darstellt. Die genehmigten Renditen/Investitionen werden in der Regel von den Regulierungsbehörden in einem Zyklus von vier bis fünf Jahren an die Marktgegebenheiten (beispielsweise Zinsniveau) angepasst. Zukünftige Cashflows aus dem Netzgeschäft sind daher vergleichsweise gut prognostizierbar.

Im wettbewerbsintensiven Vertriebsgeschäft sind in der Regel nur relativ geringe Margen erzielbar. E.ON gleicht das mit Kostensenkungs- bzw. Effizienzmaßnahmen aus. Im Segment Energieinfrastrukturlösungen bietet das Unternehmen differenzierte energienahe Dienstleistungen an, mit denen tendenziell höhere Margen zu erzielen sind (beispielsweise Energiespeicher- und Energieeffizienzlösungen). E.ON konkurriert mit zahlreichen Stadtwerken sowie Energiehandelsunternehmen und profitiert dabei von Synergien und Größenvorteilen.

Profiteur der Energiewende
E.ON profitiert mit seinen Geschäftsfeldern Energienetze und energienahe Dienstleistungen bzw. Kundenlösungen (Energieeffizienzlösungen, Energiespeicher, Wasserstoff etc.) von den Investitionserfordernissen zur Erreichung der Energiewende und von entsprechenden EU-Programmen (Green Deal, RePowerEU). Denn der Ausbau der erneuerbaren Energien und die Elektrifizierung des Wärme- und Transportsektors erfordern erhebliche Investitionen in die Energieinfrastruktur – insbesondere in die Verstärkung der Stromnetze und den Zubau von Energiespeichern. Mit innovativen Kundenlösungen unterstützt E.ON Privat- und Gewerbekunden sowie Industrieunternehmen bei der politisch erwünschten Dekarbonisierung.

Kernenergieausstieg im April 2023
Aufgrund des in Deutschland politisch beschlossenen Kernenergieausstiegs stellte E.ON im April 2023 den Betrieb seines letzten deutschen Kernkraftwerks ein. Entsprechend der zuvor mit der Bundesregierung beschlossenen Vereinbarung zur Behandlung der Altlasten aus der Kernenergie baut E.ON seine stillgelegten Kernkraftwerke im Laufe der nächsten Jahre auf eigene Kosten zurück. Hierfür wurden in der Vergangenheit umfangreiche Rückstellungen gebildet.

Management und Strategie
Dr. Leonhard Birnbaum ist seit 2021 Vorsitzender des Vorstands (CEO) der E.ON SE. Von 2013 bis 2021 begleitete er verschiedene Vorstandsrollen, bevor er von 2018 bis 2021 das innogy-Integrationsprojekt verantwortete. Von 2019 bis 2020 war Birnbaum zudem Vorsitzender des Vorstands der innogy SE. Nadia Jakobi übernahm am 1. Juni 2024 die Position des CFO von Dr. Mark Spieker. Sie war zuvor Vorsitzende der Geschäftsführung von E.ON Energy Markets. Dr. Marc Spieker übernahm am 1. Juni 2024 die Position des Chief Operating Officer Commercial von Patrick Lamers.

E.ONs strategischer Fokus liegt auf dem Ausbau der Kerngeschäftsfelder Energieverteilnetz und Energievertrieb/Energieinfrastrukturlösungen (energienahe Dienstleistungen bzw. Kundenlösungen). Für den Ausbau der Geschäftsbereiche sind in den Jahren 2024 bis 2028 insgesamt rund 43 Milliarden Euro vorgesehen, wovon rund 35 Milliarden Euro in das Verteilnetzgeschäft fließen sollen. Rund 5,0 Milliarden/2,5 Milliarden Euro sind für den Ausbau der Segmente Energieeffizienzlösungen/Energievertrieb vorgesehen. Dabei strebt das Unternehmen eine Gesamtkapitalrendite von durchschnittlich 8 bis 9 Prozent p.a. an.

Finanzielle Situation und Ausblick
E.ON verzeichnete 2024 einen Rückgang im bereinigten EBITDA/Nettoergebnis um 3 Prozent/7 Prozent auf rund 9,0 Milliarden / 2,9 Milliarden Euro. Hintergrund für das leicht rückläufige Ergebnis waren insbesondere positive Sondereffekte im Jahr 2023. Auf vergleichbarer Basis erzielte das Unternehmen ein Ergebniswachstum von rund 8 Prozent bzw. 7 Prozent. Dabei profitierte E.ON im Netzgeschäft zum Teil von höheren Volumina und besseren regulatorischen Rahmenbedingungen sowie von der Ausweitung des regulierten Anlagevermögens.

Die wirtschaftliche Nettoverschuldung betrug Ende 2024 rund 41,1 Milliarden Euro, was einem Verhältnis von Nettoverschuldung zu EBITDA von 4,5x entsprach. Für die Dividende 2024 hat das Unternehmen eine Ausschüttung von 0,55 Euro vorgeschlagen (2023: 0,53 Euro).

Der Unternehmensausblick für 2025 stellt ein bereinigtes EBITDA/Nettoergebnis von 9,6 Milliarden bis 9,8 Milliarden/2,85 Milliarden bis 3,05 Milliarden in Aussicht.

Wir sehen E.ON als gut aufgestellt an, um von den Anforderungen der Energiewende zu profitieren. Auch die vergleichsweise attraktive Dividendenpolitik spricht nach unserer Einschätzung für die Aktie.

Hinweis: Offenlegung möglicher Interessenkonflikte:
Die Commerzbank hat innerhalb der vergangenen zwölf Monate als Manager oder Co-Manager für E.ON SE eine Emission von Finanzinstrumenten durchgeführt.
Die Commerzbank hat innerhalb der vergangenen zwölf Monate Investmentbanking-Dienstleistungen für E.ON SE erbracht oder vereinbart, solche zu erbringen, für die sie Einkünfte erhalten hat bzw. wird.

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Discount-Zertifikate

WKN

Basiswert

Cap

Discount

Max. Rendite p.a.

Bewertungstag

Geld-/Briefkurs

SJ7 FDA

E.ON

12,60 EUR

19,69 %

5,30 %

20.03.2026

11,99/12,00 EUR

SJ7 GXU

E.ON

13,80 EUR

13,75 %

7,80 %

20.03.2026

12,84/12,85 EUR

SX5 P8V

E.ON

15,80 EUR

6,93 %

15,20 %

20.03.2026

13,84/13,85 EUR

SX7 ACM

E.ON

16,80 EUR

5,09 %

20,41 %

20.03.2026

14,12/14,13 EUR

BEST Turbo-Optionsscheine

WKN

Basiswert

Typ

Basispreis/Knock-Out-Barriere

Hebel

Laufzeit

Geld-/Briefkurs

SJ5 Q4N

E.ON

Call

11,9320 EUR

5,0

Unbegrenzt

2,96/2,97 EUR

SX7 MEA

E.ON

Call

13,0421 EUR

7,9

Unbegrenzt

1,86/1,87 EUR

SX7 NET

E.ON

Call

13,7438 EUR

12,8

Unbegrenzt

1,15/1,16 EUR

SX6 22M

E.ON

Put

18,3681 EUR

4,2

Unbegrenzt

3,56/3,57 EUR

SV9 DL8

E.ON

Put

16,3790 EUR

9,4

Unbegrenzt

1,58/1,59 EUR

SX6 6EZ

E.ON

Put

15,8920 EUR

13,0

Unbegrenzt

1,13/1,14 EUR

Faktor-Optionsscheine

WKN

Basiswert

Strategie

Faktor

Laufzeit

Geld-/Briefkurs

SB0 BUL

E.ON

Long

2

Unbegrenzt

20,43/20,47 EUR

SB0 CGF

E.ON

Long

4

Unbegrenzt

14,49/14,55 EUR

SD2 3UR

E.ON

Long

6

Unbegrenzt

11,83/12,03 EUR

SU5 N8S

E.ON

Short

–2

Unbegrenzt

5,88/5,89 EUR

SX6 9UY

E.ON

Short

–4

Unbegrenzt

6,83/6,85 EUR

SX6 9UX

E.ON

Short

–6

Unbegrenzt

5,50/5,55 EUR

Stand: 23. April 2025; Quelle: Société Générale

Die Darstellung der genannten Produkte erfolgt zu Informationszwecken lediglich in Kurzform und stellt einen Auszug aus dem Gesamtangebot von Société Générale sowie keine Anlageempfehlung dar. Die maßgeblichen Produktinformationen stehen im Internet unter www.sg-zertifikate.de zur Verfügung. Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf die WKN. Sie sind im Begriff, ein komplexes Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann. Bitte beachten Sie, dass bestimmte Produkte nur für kurzfristige Anlagezeiträume geeignet sind. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern, den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers zu informieren, insbesondere, um die potenziellen Risiken und Chancen der Entscheidung, in die Wertpapiere zu investieren, vollends zu verstehen. Die Billigung des Basisprospekts durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen.