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Automobilhersteller: Jetzt kommt’s drauf an

Der deutsche Automobilbau steckt tief in der Krise und steht an einem Scheideweg. Gelingt es nicht, neben den Verbrennern auch konkurrenzfähige und angesagte Elektroautos zu bauen, werden die Konzerne wohl dauerhaft viel kleinere Brötchen backen müssen. Manche Analysten sprechen gar von einer Art Detroit-Moment nicht nur für die Autobauer, sondern auch für den Standort Deutschland.

Im wichtigen Absatzmarkt China etwa sind die Hälfte aller Neuzulassungen mittlerweile Elektrofahrzeuge. Deutsche Hersteller sucht man in den Top 10 der Zulassungsstatistik vergeblich (siehe Tabelle 1). Der Grund ist nicht nur, dass die Chinesen selbst gute und vor allem günstige Elektroautos bauen, die deutschen Marken haben dort ein immer größeres Imageproblem und gelten vielfach als veraltet. Stand beim Verbrenner deutsche Ingenieurskunst noch hoch im Kurs, ist das bei Elektrofahrzeugen anders. Der Fokus liegt nicht mehr auf Motor und Getriebe, viel wichtiger sind die Einbindung von Technologie und Dinge wie (teil-)autonomes Fahren.

Tabelle 1: Topmarken in Chinas NEV*-Markt im ersten Halbjahr 2024 Anteil und Veränderung zum Vorjahr in Prozent

Marke

Marktanteil

Veränderung

BYD

33,8

20,3

Geely

7,5

118,2

Tesla (China)

6,8

–5,4

Changan

6,4

94,9

SGMW (Shanghai General Wuling)

5,2

19,8

Li Auto

4,6

35,8

SERES

4,4

599,3

GAC AION New Energy Automobile

3,9

–22,9

GWM (Great Wall Motor)

2,9

48,5

Chery

2,9

187,2

Quelle: China Passenger Car Association (CPCA) 2024
*New Energy Vehicles (Fahrzeuge mit alternativer Antriebstechnik)

Auch die Binnennachfrage nach Elektrofahrzeugen war zuletzt stark rückläufig. Analysten sehen einen Grund in der Streichung der staatlichen Kaufprämie. Und nach dem Sieg von Donald Trump bei den US-amerikanischen Präsidentschaftswahlen drohen auch im wichtigen Absatzmarkt USA weitere Einschnitte in Form von Zöllen, und zwar nicht nur bei Elektrofahrzeugen.

Die anhaltende Absatzschwäche führte jüngst zu Rekordergebniseinbrüchen mit entsprechenden Folgen für den Standort Deutschland. Die Diskussion um den Arbeitsplatzabbau bei Volkswagen ist aus der Presse bekannt. Weniger berichtet wird über die nachgelagerten Arbeitsplätze bei den zahlreichen Zulieferern, die ebenso in Gefahr sind. Zwar ist die deutsche Wirtschaft recht breit diversifiziert, dennoch war und ist der Automobilbau inklusive Zulieferer der größte Wirtschaftsfaktor in Deutschland. Entsprechend groß sollte der Veränderungsdruck sein, das Ruder noch einmal herumzureißen. Eine ausführliche Analyse zur Lage der deutschen Automobilindustrie lesen Sie in unserem Titelthema.

Was bedeutet das für Anleger?
Da die Gewinnentwicklung maßgeblich die Aktienkurse beeinflusst, sind sinkende Gewinntrends schlecht für die Kurse der jeweiligen Unternehmen. Eine Direktanlage in die Aktie ist damit entsprechend risikoreich. Die Notierungen der drei großen Autobauer haben seit Jahresbeginn deutlich nachgegeben: BMW um 33 Prozent, Mercedes-Benz um 17 Prozent und Volkswagen Vz. um 25 Prozent (Stand 11. November 2024).

Wer dennoch investieren möchte, kann im Bereich der Zertifikate defensive Investments finden, mit denen sich auch in schwierigen Marktphasen eine positive Rendite erzielen lässt. Ein Beispiel hierfür sind Capped Bonus-Zertifikate. Bei ihnen wird durch Festlegung eines Caps (Höchstbetrag) und einer Barriere ein Bereich ober- und ein Bereich unterhalb des Basiswertniveaus bei Zertifikatsemission definiert. Solange der Basiswertkurs während der Laufzeit die Barriere nicht berührt oder unterschreitet, wird am Laufzeitende der Bonusbetrag gezahlt. Wird die Barriere hingegen verletzt, partizipieren Anleger eins zu eins an der Kursentwicklung des Basiswerts. Das führt zu einem Kapitalverlust, wenn sich der Basiswert bis zum Laufzeitende nicht wieder erholt.

Der Cap beschränkt die Teilnahme an Kursgewinnen des Basiswerts. Damit entspricht der maximale Anlageerfolg »nur« dem Bonus- bzw. Höchstbetrag (Cap). Im Gegenzug liefert die gecappte Variante bei gleicher Barriere einen höheren Bonusbetrag im Vergleich zu klassischen Bonus-Zertifikaten. Umgekehrt kann bei gleichem Bonus-Betrag eine tiefer liegende Barriere realisiert werden, was den Risikopuffer bei identischer Rendite erhöht. Damit sind Capped Bonus-Zertifikate ein defensiveres Instrument als klassische Bonus-Zertifikate und eignen sich dann, wenn Anleger einem Basiswert nur begrenztes positives Kurspotenzial zutrauen.

Die Tabelle unten liefert einen Überblick über derzeit erzielbare Renditen und die damit verbundenen Risikopuffer (Abstand zur Barriere). Wie bei allen strukturierten Wertpapieren sollten Anleger auch das Emittentenrisiko im Auge behalten, da Zertifikate keiner Einlagensicherung unterliegen. Société Générale bietet mehr als 14.000 unterschiedliche Capped Bonus-Zertifikate auf unterschiedliche Basiswerte an. Unter www.sg-zertifikate.de steht Anlegern eine komfortable Suche zur Verfügung.

Produktidee: Capped Bonus-Zertifikate auf deutsche Automobilhersteller

Capped Bonus-Zertifikate

WKN

Basiswert

Barriere

Abstand zur Barriere

Cap/Bonusbetrag

Bonusrendite p.a.

Bewertungstag

Geld-/Briefkurs

SY9 N2Z

BMW

45,00 EUR

34,45 %

80,00 EUR

11,20 %

19.12.2025

71,13/71,19 EUR

SY9 N20

BMW

50,00 EUR

27,22 %

85,00 EUR

15,38 %

19.12.2025

72,51/72,57 EUR

SJ1 7TG

Mercedes-Benz Group

34,00 EUR

35,30 %

60,00 EUR

11,50 %

19.12.2025

53,17/53,22 EUR

SY9 ZFS

Mercedes-Benz Group

40,00 EUR

23,94 %

65,00 EUR

18,14 %

19.12.2025

54,04/54,09 EUR

SJ2 AY8

Volkswagen Vz.

54,00 EUR

34,79 %

100,00 EUR

11,04 %

19.12.2025

89,03/89,10 EUR

SJ0 76D

Volkswagen Vz.

64,00 EUR

22,79 %

100,00 EUR

16,65 %

19.12.2205

84,36/84,43 EUR

Stand: 20. November 2024; Quelle: Société Générale
Die Darstellung der genannten Produkte erfolgt zu Informationszwecken lediglich in Kurzform und stellt einen Auszug aus dem Gesamtangebot von Société Générale sowie keine Anlageempfehlung dar. Die maßgeblichen Produktinformationen stehen im Internet unter www.sg-zertifikate.de zur Verfügung. Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf die WKN. Sie sind im Begriff, ein komplexes Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann. Bitte beachten Sie, dass bestimmte Produkte nur für kurzfristige Anlagezeiträume geeignet sind. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern, den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers zu informieren, insbesondere, um die potenziellen Risiken und Chancen der Entscheidung, in die Wertpapiere zu investieren, vollends zu verstehen. Die Billigung des Basisprospekts durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen.